Stefan Ulrich
Ich schreibe als freier Buchautor und Journalist - am liebsten über Italien.
Beste Quelle für eine Geschichte?
Die beste Quelle für eine Geschichte ist das pralle Leben.
In was bist Du unschlagbar?
Im Ausweichen unangenehmer Arbeiten durch andere scheinbar zwingende Tätigkeiten (Gartenarbeiten, neue Kochrezepte ausprobieren, Reisen planen). Im beharrlichen Verfolgen langfristiger Ziele.
Titel Deiner Biographie?
Das Leben ist ein Roman.
Dein Lieblingsort?
Es sind eigentlich drei Lieblingsorte: Magliano in Toscana in der Süd-Maremma. Rom. Und die Insel Salina vor Sizilien.
Was wusstest Du schon lange vor allen anderen?
Ich fürchte, gar nichts. Dafür gibt es zu viele kluge andere.
Hannelore Koch
Ich bin im Bildungsbereich tätig und Mitglied der Mörderischen Schwestern, ein Verein, mit dem Ziel, Kultur und von Frauen verfasste Kriminalliteratur zu förder
Minimalistisch oder opulent?
Opulent. Ich denke dabei an Korean Barbecue oder Frühstücksbuffets in Münchner Cafés
Was vermisst Du?
Die Unbeschwertheit
Wer Dich wirklich kennt, weiß…?
… dass ich bekennender Tatort-Fan bin.
Wo hast Du Nischenwissen?
Schneidern von Bühnenkostümen für Theateraufführungen
Dein Tipp gegen eine Schreibblockade?
Musik hören (Mandopop, Oldies, Barockmusik) , spazieren gehen, eine Reise unternehmen
Konstantin Landuris
Ich bin Designer, Innenarchitekt, Filmemacher und Erfinder. Außerdem bin ich Teil der Künstlergruppe super +, mit der wir Performances im öffentlichen Raum machen. Ich habe an der Akademie der Bildenden Künste Innenarchitektur studiert und arbeite in meinem Atelier und Studio hier in München.
Was machst Du?
Ich entwickle unter anderem kinetische Installationen. Ich arbeite an neuen Designs für Möbel, für Leuchten und außerdem mache ich Innenarchitektur- und Raumkonzepte für Firmen oder Institutionen wie Museen oder z.B. für das Luft- und Raumfahrtzentrum.
Dein spannendstes Projekt?
Mein spannendstes Projekt ist eigentlich immer das, an dem ich gerade arbeite. Zurzeit arbeite ich an einem Flying Suit. Ein Anzug, mit dem man abheben und durch die Luft fliegt. Der Prototyp funktioniert mit batteriebetriebenen elektrischen Motoren, die den Anzug mit dem Körper in die Luft ziehen.
Mit so einem Anzug könnte man zu schwer erreichbaren Stellen fliegen, in der Industrie auf ein Windrad oder zum Beispiel unter eine Brücke. Notärzte und Ersthelfer könnten damit schneller zum Einsatzort kommen. Ja, und vielleicht können wir später selbst alle einmal über die Dächer unserer Stadt damit fliegen.
Verrätst Du uns, wie Du Wettbewerbe gewinnen konntest?
Ich habe selbst an einigen Wettbewerben teilgenommen und was mir damals immer zum Erfolg geholfen hat: Wenn ich was von mir selbst erzählt habe. Also wenn ich meine Persönlichkeit ein wenig in die Arbeit reingesteckt habe.
Wenn Du mit diesem Wettbewerb ein Kunstwerk erschaffen möchtest, dann würde ich mir an Deiner Stelle überlegen, wie das Thema Dich selbst begeistert. Was findest Du daran interessant?
Was treibt Dich an?
Ich war immer großer Fan von Luft- und Raumfahrt und Science Fiction. Und mich haben Zukunftsvisionen begeistert.
Dein Tipp für ein gutes Foto?
Vielleicht würde ich nicht ein Foto von einem Stein (Award-Motto) hier auf der Erde machen. Vielleicht würde ich eher nach oben sehen und schauen, ob nicht eine oder andere Stein um die Welt kreist. Für ein richtig gutes Foto würde ich Dir empfehlen, einen neuen Blickwinkel zu zeigen. Deine Blickwinkel. Wie siehst Du die Welt? Versuche Dich damit zu identifizieren. Was sind die kleinen Dinge in der Natur, die Dich begeistern? Welche spannende Geschichte würdest Du gerne mit diesem Foto erzählen?
Gabriele Lechner
Ich bin Agenturinhaberin, Initiatorin des Camgaroo Filmfestivals für Nachwuchs- und Independent-Filmemacher, Filmproduzentin und Autorin.
Wo bist Du am kreativsten?
In der Nacht, wenn meine Gedanken frei und ruhig dahin schweifen können, beim Joggen und beim Kochen.
Die beste Entscheidung war?
Jede Entscheidung ist in dem Moment, in dem sie getroffen wurde, die Beste.
Was macht das Leben bunter?
Das Zusammensein mit Kindern und kreativen Menschen.
Selbst frei und kreativ tätig sein.
Sich viel in der Natur bewegen und diese beobachten.
Ein guter Rat an Dein Ich von letztem Jahr?
Arbeite weniger.
Ohne was könntest Du nicht leben?
Ohne essen und trinken und ohne Bewegung an der frischen Luft.
Simone Nickl
Ich mache Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Kunst- und Designbereich, plane und organisiere Netzwerk- und Presse-Veranstaltungen. Mein Weg zu NICKL PR führte von einer Bildhauerlehre zum Film und Theater, von dort zu Events für Wirtschaft und Kultur – und von da aus direkt in die Kommunikation.
Wie sieht Dein typischer Arbeitstag aus?
Frühstück mit SZ online - Rad oder Tram in die Goethestraße - Update im Team - und dann meist nonstop Telefonieren, Schreiben, Planen, Meeten - evtl. ein Lunch.
Wo findet man Dich nach Feierabend?
Abends habe ich manchmal Termine, Ausstellungen oder Veranstaltungen in München oder auch in Berlin, Frankfurt, Wien, Zürich, Basel …. und wenn kein Event: dann tief Durchschnaufen - im Idealfall im Biergarten und mit Blick auf den oder einen See :-)
Was war Dein schönster Moment als PR Agentin?
Kein „einer“, aber viele kleine „schöne Momente“: Wenn ich mit tollen Künstlern zu tun habe. Wenn ich spannenden Persönlichkeiten begegne. Wenn die Arbeit einen guten Flow hat. Wenn ein Event gelingt, sich alle wohl oder sogar beglückt fühlen. Wenn ich bei Eröffnungen in real sehe, was wir kommuniziert haben - und begeistert bin. Wenn sich eine Idee verwirklicht. Wenn meine Arbeit Wertschätzung erfährt. Und immer auch, wenn sich etwas Neues entwickelt.
Was war Dein größter Fehler im Berufsleben?
Nicht früher verstanden zu haben, dass es mehr Spaß macht, mehr Drive hat und dass wesentlich mehr möglich ist mit einem eigenen Team anstelle einer One-Woman-Show.
Was rätst Du Nachwuchsfotografen und -fotografinnen?
Sie sollten neben der technischen Ausbildung ihr Auge schulen, um einen eigenen Blickwinkel zu finden und eigene Bildideen zu entwickeln. Dazu ist es gut, viel zu sehen: in Ausstellungen zu gehen, nicht nur zur Fotografie. Bücher über die großen Fotografen lesen und anschauen. Filme, Videos, Reportagen und Commercials sehen. Und sehr wichtig ist auch: visuelle Trends, auch in Social Media, zu beobachten und zu verstehen.
Lotta Emilia
Mein Name ist Lotta Emilia, ich bin 29 Jahre alt und ein absoluter Bauchgefühlsmensch. Ich lebe von der Kunst und der Liebe – als Poetry Slammerin und freie Traurednerin.
Wo holst Du Dir neue Inspiration?
Im Leben. In Gesprächen. In der Beobachtung und Reflexion.
Deine merkwürdigste Eigenschaft?
Ich bin sensorisch sehr sensibel, deswegen trage ich vor allem auf der Bühne gerne die gleiche Kleidung. In der kalten Jahreszeit auch mit Vorliebe Wollsocken statt Winterstiefel, weil ich den Kontakt zum Bühnenboden brauche.
Was machst Du gegen Lampenfieber auf der Bühne?
Kopfstand
Was ist dein verstecktes Talent?
Die richtigen Fragen zur richtigen Zeit stellen
Was würdest Du gerne können?
Ein Instrument spielen